Amtliche Meldung
Der Verwaltungsleiter des Gesundheitsamtes Alzey-Worms und in der Stadt Worms

Kontaktdaten zuverlässig und ohne „Papierkrieg“ erfassen

Luca-App startet im Landkreis Alzey-Worms und in der Stadt Worms
Kontaktverfolgung mittels App und QR-Code statt Papierkrieg mit Zetteln und Stift. Im Kampf gegen die Corona-Pandemie führt der Landkreis Alzey-Worms jetzt in Zusammenarbeit mit der Stadt Worms die Luca-App ein. Über die App können die Kontakte, die ein mit dem Coronavirus infizierter Mensch in seinem ansteckenden Zeit-raum hatte, einfacher und schneller digital nach-vollzogen werden.

Mit der Luca-App können QR-Codes am Eingang von Geschäften oder auch an Tischen in Gaststätten gescannt werden, um die Kontaktverfolgung zu erleichtern. Statt wie bisher Kontaktdaten beim Betreten eines Geschäftes oder einer Gaststätte auf einem Blatt Papier zu notieren.

Mit einem Pressegespräch haben Landrat Heiko Sippel (Alzey-Worms) und der Wormser Oberbürgermeister Adolf Kessel den Startschuss für den Einsatz der Luca-App in der Region gegeben. So-wohl der Landkreis als auch die Stadt Worms werden interessierte Inhaberinnen und Inhaber von Geschäften und Restaurants bei der Nutzung der Luca-App unterstützen. Unter anderem werden Plakate (auch als Download unter www.wfg-alzey-worms.de (-> News) ) und spezielle Schlüsselanhänger als Alternative zur App über die Verbands-gemeinden, Städte und den Handel kostenlos zur Verfügung gestellt.

„Ich freue mich sehr, dass unser Gesundheitsamt die technischen Voraussetzungen zur Nutzung der Luca-App geschaffen hat. Die digitale Kontaktnachverfolgung ist eine wichtige Säule im Kampf gegen die Pandemie“, betont Landrat Heiko Sippel. Die Luca-App ermögliche es, Kontakte lückenlos nachzuverfolgen und somit Infektionsketten schneller zu stoppen. Künftige Lockerungen in der Pandemie könnten somit unterstützt werden. Dabei ergänze die Luca-App die Corona-Warn-App.

„Anders als die Corona-Warn-App ist die Luca-App für die direkte Kontaktnachverfolgung gedacht“, betont OB Kessel. Damit soll die Luca-App vor allem an Orten greifen, an denen ohnehin die Kontaktdaten erfasst werden. Wie in Restaurants, Museen, beim Frisör und bei öffentlichen Veranstaltungen, so die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Land-kreis Alzey-Worms, Kerstin Bauer. Dabei sei die Kontaktnachverfolgung eine der zentralen Säulen im Kampf gegen die Corona-Pandemie.

Der Verwaltungsleiter des Gesundheitsamtes Alzey-Worms, Tobias Rohrwick (Bild), zeigte an praktischen Beispielen die Möglichkeiten auf, die die Luca-App den Nutzern bietet. Digitale Kontaktnachverfolgung erleichtere dem Gesundheitsamt die Arbeit wesentlich.

Welche Vorteile bietet die App für die Bürge-rinnen und Bürger?

Enge Kontaktpersonen werden zuverlässiger er-fasst, so ist eine schnellere Information der Betroffenen möglich. Man kann sich dann schneller in Quarantäne begeben und läuft seltener Gefahr, sein Umfeld anzustecken.

Wie profitieren Veranstalter oder Gewerbetreibende?

Sie müssen lediglich einen QR-Code aufstellen, der mit dem Smartphone gescannt werden kann. Das Ausfüllen von Kontaktformularen entfällt so.
Für die Luca-Schlüsselanhänger, die Personen nutzen können, die keine App nutzen, wird ein Lesegerät benötigt.

Welchen Beitrag leistet sie zur Pandemiebekämpfung?

Die App ermöglicht dann schnell und einfach die Kontaktdatenermittlung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion. Dem Gesundheitsamt wird die Kontaktnachverfolgung erleichtert, weil automatisch eine vollständige und umfassende Übersicht aller Kontaktpersonen vorliegt.

Wie funktioniert die App?

Die Funktion und die Möglichkeiten der Nutzung der Luca-App ist auf der Homepage von Luca www.luca-app.de eingestellt. Dort sind alle Informationen für Gäste und Betreiber zu finden.

Wie steht es um die Sicherheit?
Der Datensatz mit den persönlichen Kontaktdaten wird unlesbar und zweifach verschlüsselt gespeichert und spätestens nach 30 Tagen gelöscht. Falls ein App-Anwender positiv auf das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet wird, kann er den Verlauf seiner App für das Gesundheitsamt freigeben und so mitteilen, wo und wann Treffen mit anderen Personen stattgefunden haben. Nach Freigabe kann das Gesundheitsamt die QR-Codes entschlüsseln und die Kontaktpersonen ermitteln. Ein Zugriff erfolgt damit nur im Infektionsfall und ausschließlich durch die Gesundheitsämter.

Wo gibt es die App?

Sie ist im App Store für Android und iOS-Geräte erhältlich.
Mehr Informationen unter www.luca-app.de

Diese Alternativen zu den Kontaktverfolgungs-Apps gibt es
Wer keine Apps nutzen möchte oder kann, sich aber trotzdem digital bei einem Restaurant- oder Geschäftsbesuch einloggen will, kann dafür spezielle Schlüsselanhänger nutzen. Auf diesen können die nötigen Daten für die Kontaktnachverfolgung gespeichert werden – sie funktionieren genauso wie die Apps.

Wer weder Apps noch Schlüsselanhänger nutzen möchte, der hat nach wie vor die Möglichkeit, sich handschriftlich zu registrieren.

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