Renaturierung der Gewässer wichtigster Punkt
Gewässerrenaturierungen wurden in der VG Alzey-Land schon mehrere erfolgreich umgesetzt. Aber es sollen weitere folgen, da diese für die Qualität der Gewässer und den Umweltschutz große Vorteile mit sich bringen. Deshalb informierte die Verwaltung den Umweltausschuss ausführlich über die geplanten Maßnahmen und berichtete auch über eine größere Unterhaltungsmaßnahme an der Wiesbach in der Ortslage Nieder-Wiesen.
Ein Projekt sollte an der Heimersheimer Bach zwischen Biebelnheim und Bechtolsheim und ein Projekt an der Böllenbach südlich von Eppelsheim geplant werden. Das Projekt Heimersheimer Bach musste komplett neu geplant werden, da die Landesverwaltung aufgrund der Bodenbeschaffenheit die erste Planung verwarf. Die neue Planung, welche zurzeit fertig gestellt wird, sieht eine deutlich verringerte Maßnahme aufgrund des teilweise belasteten Bodens vor. Diese geht im nächsten Schritt in die Abstimmung mit der Landesverwaltung. Das Projekt am Böllenbach soll dagegen nicht weiterverfolgt werden. Hier wird in Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde (UNB) keine Renaturierung erfolgen, da der Eingriff in die bestehenden Streuobstwiesen entlang des Gewässers (Ökokonto-Flächen) zu groß wäre. Hier wird jetzt geprüft, ob stattdessen eine Renaturierung am Altbach sinnvoll umzusetzen ist.
In die Planung einsteigen können die benachbarten Verbandsgemeinden Alzey-Land und Wörrstadt beim Kooperationsprojekt Mörschgraben. Voraussetzung für die Planung des ersten Abschnittes der Maßnahme zwischen Bornheim und Armsheim war der Ankauf von Grundstücken und deren Verlegung an den Rand des Gewässers im Zuge des freiwilligen Landtausches. Hier besitzt nun die VG Alzey-Land über rund 5,8 Hektar und die VG Wörrstadt über rund 3,7 Hektar Fläche, auf der sich der Mörschgraben künftig „breit machen kann“. Aufgrund der europäischen Wasser-Rahmenrichtlinie wird die Bezuschussung dieser Maßnahme vom Land erwartet.